Die Story
Der Schatten über Düstertal…
Tief verborgen zwischen nebelverhangenen Hügeln und von dichten, uralten Wäldern umschlossen, liegt das abgeschiedene Dorf Düstertal. Einst war es ein Ort der Ruhe, wo das Leben seinen gemächlichen Lauf nahm und die Tage vom Läuten der Kirchenglocken und dem Duft frisch gebackenen Brotes begleitet wurden.
Doch in den letzten Monden hat sich etwas verändert. Ein seltsames Unbehagen liegt über dem Tal. Immer häufiger berichten die Bewohner von düsteren Gestalten, die in Vollmondnächten lautlos zwischen den Bäumen umherstreifen. Aus den Schatten dringt unheilvolles Heulen, das selbst den Mutigsten eine Gänsehaut beschert. Manche flüstern von alten Legenden…
In den vergangen Wochen sind gleich mehrere angesehene Dorfbewohner spurlosverschwunden: der alte Müller, dessen Mühle schon seit Generationen am Bach klappert, Pfaffe Benedikt, der stets ein tröstendes Wort für jeden hatte, Bertha, die freundliche Bäckerin, deren Brot den Marktplatz erfüllte, und Ferdinand, der wohlhabende Viehzüchter, der stolz auf seine Herde war. Zurück bleiben nur verlassene Häuser, verstummte Stimmen und ein wachsendes Gefühl der Angst.
In ihrer Verzweiflung haben sich die verbliebenden Dorfbewohner an den DPV gewendet. Sie setzten ihre Hoffnung auf euch – auf euren Mut, euren Spürsinn und euren Zusammenhalt.
Eure Aufgabe: das Rätsel von Düstertal lösen, bevor noch mehr Menschen verschwinden…
Die Bewohner von Düstertal – Freunde, Fremde oder Feinde?

Die Hexenperson lebt zurückgezogen in einer Hütte am Waldrand. Sie ist vorsichtig und misstraut den meisten, seit die Pest einst viele Opfer forderte. Trotzdem wird sie geschätzt, denn sie kennt sich bestens mit Medizin und Kräutern aus. Ihr Tee ist im Winter im ganzen Dorf beliebt. Früher hatte sie sogar eine Affäre mit der Jägerperson. Heute vertraut sie nur wenigen und glaubt fest daran, dass man niemandem so leicht trauen darf.

Der Alte kennt das Dorf wie kaum jemand sonst. Mit grauen Haaren und nicht mehr ganz so fit, sitzt er oft in der Taverne und erzählt von früheren Zeiten, als das Dorf größer und wichtiger war. Alle vertrauen ihm und schätzen seine leckeren Rindsrouladen. Früher war er selbst Jäger und Metzger und kennt die Tiere des Waldes noch sehr gut.

Sei häufig spät abends oder bereits bei Morgendämmerung im Wald. Sei manchmal etwas jähzornig und unberechenbar. Habe einmal im Streit mit dem Postboten auf dessen Fahrradreifen geschossen und Briefkästen mit Kot befüllt. Meint, man müsse mit ganzer Härte gegen die Werwölfe vorgehen, und es sollten sich endlich alle im Dorf bewaffnen. Hatte mal eine Affäre mit der Hexe. Liebt Wildschweinbraten mit Knödeln und Preiselbeeren. Eng mit dem Schmied und dem Wirt befreundet. Trägt stets dunkle/grüne Kleidung, und seine Schuhabdrücke sind viel im Wald zu entdecken, was jedoch auch kein Wunder ist, da er dort arbeitet.

Ist ein Draufgänger, provoziert gerne Streit bei Dorfversammlungen. Wird von seinen Freunden manchmal scherzhaft „Brandstifter“ genannt, da er für seine Kohle einmal den halben Wald in Brand gesteckt hat und gerne Streit provoziert Macht weit und breit die besten Messerklingen. Stand den Plänen des Bürgermeisters, die Pfadis um Hilfe zu bitten, kritisch gegenüber. Eng mit dem Jäger und dem Wirt befreundet. Trinkt gerne mal einen über den Durst und weiß, wie man feiert. Legt in der Taverne zu später Stunde gerne zu viel Holz ins Feuer. Nannte sich früher manchmal selbst „Messerwolf“. Hat sich beim letzten Dorfkarneval als Wolf verkleidet, was bei den restlichen Dorfbewohnern nicht gut ankam.

Mit dem Jäger und dem Schmied eng befreundet. Regelmäßig sein bester Kunde, immer gut gelaunt, gesprächig, steckt andere mit seiner Stimmung an. Lässt in der Taverne regelmäßig „Wölfe mitten im Mai“ aufspielen. Machte sich im Dorf zuletzt durch massive Preiserhöhungen Feinde. Hat sich früher mit der Seherin um das kleine Mädchen gekümmert; so konnte dieses bei ihm essen und trinken. Im Gegenzug stand sie am Wochenende für ihn hinter der Theke, damit er sich ganz dem Schmied und dem Jäger widmen konnte. Immer bestens informiert, was im Dorf vor sich geht. Dichtet jedoch gerne auch mal etwas dazu. War mit Pfaffe Benedikt befreundet, mit welchem er Bier gebraut hat; eines Tages kam dieser zu einem vereinbarten Brautermin nicht mehr.

Die Postbotenperson kommt viel herum und kennt fast jedes Haus im Dorf. Da sie ursprünglich aus dem Nachbartal stammt, sind manche Dorfbewohner*innen noch immer misstrauisch. Sie erzählt gerne Geschichten und Gerüchte, liest viel, vor allem Märchen und spannende Bücher. Mit der Jägerperson gab es einmal einen großen Streit um die verspätete Zeitungen. Sie ist aber mit der Stadtwachen und dem Bürgermeister*in befreundet.

Das kleine Mädchen hat bei der letzten Pest ihre Eltern verloren. Seitdem hilft es in der Taverne und wird von der Seherperson unterrichtet. Manchmal wandelt es nachts durch die Straßen. Trotz allem ist es fröhlich, hilft gern und ist als „kleiner Sonnenschein“ im Dorf beliebt.

Die Seherperson ist offen, fröhlich und scherzt gerne. Sie kümmert sich um das kleine Mädchen und bringt ihr Lesen und Schreiben bei. Manche Dorfbewohner*innen glauben an ihre Zukunftsdeutungen, andere halten sie für unzuverlässig. Sie warnt oft vor Gefahren und versucht, den Leuten ihre Fähigkeiten näherzubringen. Gegen ein kleines Trinkgeld liest sie Hände oder deutet Sterne.

Hat immer für alle ein offenes Ohr, alle vertrauen ihm. Treibt sich ebenfalls viel in der Taverne herum, wo er jedem Reisenden von früher erzählt, als das Dorf noch dreimal so groß und ein Handelsknotenpunkt war. Hat alle, bis auf den Postboten, im Dorf aufwachsen sehen, weshalb er diesem misstraut. Hat graues Haar und ist nicht mehr der sportlichste. Macht besonders leckere Rindsrouladen. War früher selbst Jäger und Metzger, weshalb er mit Viehzüchter Ferdinand und dem Jäger ein vertrautes Verhältnis hat/hatte.

Die Stadtwache arbeitete früher beim Schmied, bis es zum Streit kam. Seitdem ist sie für die Sicherheit im Dorf zuständig. Auch wenn sie manchmal als faul gilt und Versammlungen verschläft. Sie ist mit dem Bürgermeister*in und der Postbotenperson befreundet, muss aber auch Steuern eintreiben, was sie nicht gerade beliebt macht. In Wahrheit hat sie ein gutes Herz und eine Schwäche für Rindsrouladen.
VERMISST
Unruhe macht sich breit im sonst so beschaulichen Düstertal. Immer wieder verschwinden Dorfbewohnerinnen und Dorfbewohner spurlos – zuerst Pfaffe Benedikt, dann Bertha, die Bäckerin. Niemand weiß, warum oder wohin, doch die Liste der Vermissten wächst.
Die Angst geht um, Gerüchte verbreiten sich und die Dorfgemeinschaft sucht verzweifelt nach Antworten. Wer steckt hinter diesen rätselhaften Vorfällen – und wird es gelingen, die Vermissten wiederzufinden?





